Am Sonntag, 8. September 2019, fand im KKL Luzern die fünfte Preisverleihung des Fritz-Gerber-Awards statt. Ausgezeichnet wurden die Violinistin Martina Kalt, der Posaunist Francisco Olmedo Molina und die Oboistin Marta Sánchez Paz.
Martina Kalt
Violine
Die Schweizer Bratschistin Martina Kalt, geboren 1991 in Leuggern/Aargau, besuchte von 2007 bis 2010 als Schülerin von Wendy Enderle-Champney das PreCollege Musik der Zürcher Hochschule der Künste. Anschliessend wechselte sie für ihr Bachelor-Studium zu Barbara Westphal an die Musikhochschule Lübeck und 2015 dann an die Basler Hochschule für Musik, wo sie 2018 ihren Master in Music Performance bei Geneviève Strosser machte und momentan den Master in Music Pedagogy absolviert. Darüber hinaus hat Martina Kalt an Meisterkursen u. a. von Sheila Browne, Heidi Castelman, Volker Jacobsen, Hartmut Rohde, Pierre-Henri Xuereb sowie am Heifetz International Music Institute teilgenommen. 2018 wurde sie zur LUCERNE FESTIVAL ACADEMY eingeladen; weitere Orchestererfahrungen sammelte sie u. a. im Schweizer Jugend-Sinfonie-Orchester und in der Jungen Deutschen Philharmonie, in den Orchesterakademien des Theaters Lübeck, der Hamburger Camerata und des Tonhalle-Orchesters Zürich sowie als Aushilfe beim Norwegischen Radio-Orchester, bei der Hamburger Camerata und beim Tonhalle-Orchester.
Francisco Olmedo Molina
Posaune
Nach Studien am Real Conservatorio Superior de Música in Madrid und der Universität Göteborg schloss der Spanier Francisco Olmedo Molina, Jahrgang 1990, seine Ausbildung an der Zürcher Hochschule der Künste bei David Bruchez (Master in Music Pedagogy) und an der Basler Hochschule für Musik bei Mike Svoboda (Master in Music Performance) ab. Wichtige Erfahrungen sammelte er überdies in der Academy of Orchestral Studies der Barenboim-Said Foundation in Sevilla sowie 2017 in der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY. Als Gast spielte er beim Tonhalle-Orchester und bei der Philharmonia Zürich, beim Musikkollegium Winterthur, beim Orquesta Sinfónica de Madrid und im Orchester der Tiroler Festspiele Erl. In den vergangenen Jahren hat sich Francisco Olmedo Molina insbesondere der zeitgenössischen Musik gewidmet und zahlreiche neue Werke uraufgeführt. Er ist Mitglied im «Labor Beethoven 2020» der Berliner Akademie der Künste und von «Delirium-Edition – organisation for tomorrow’s art». Aber auch der Alten Musik und der historisch informierten Aufführungspraxis gilt sein Interesse. Er unterrichtet Posaune und Blechblasinstrumente bei Superar Suisse und bei der Jugendmusik Sihltal.
Marta Sánchez Paz
Oboe
Die spanische Oboistin Marta Sánchez Paz, geboren 1995 in Galizien, begann ihre Ausbildung im Alter von acht Jahren bei Ana Salgado und Marcos Galán am Konservatorium «Xan Viaño» in La Coruña. Nach dem Bachelorstudium bei Emanuel Abbühl an der Hochschule für Musik Basel (2013 – 17) wechselte sie zu Jean-Louis Capezzali und Vincent Gay-Balmaz an die Haute École de Musique in Lausanne, wo sie 2019 ihren Konzert-Master machte und unlängst den Master in Music Performance/Orchestra in Angriff genommen hat. Parallel dazu absolviert sie in der Saison 2019/20 ein Praktikum beim Sinfonieorchester Basel. Im August spielte Marta Sánchez Paz im Gstaad Festival Orchestra; weitere Orchestererfahrungen sammelte sie als Erste Oboistin in der Sinfonietta de Lausanne und beim Zakhar Bron Festival Orchestra sowie bei Auftritten mit dem Orchestre de la Suisse Romande und dem Orchestre de Chambre de Lausanne, der Sinfónica de Galicia und dem Orquesta Sinfónica de Castilla y León, der Basel Sinfonietta und dem Ensemble Phoenix sowie beim Aurora Music Festival in Stockholm. 2017 gewann sie ein Stipendium des Rahn Kulturfonds.