Am Samstag, 10. September 2022 fand im KKL Luzern die achte Preisverleihung des Fritz-Gerber-Awards statt. Ausgezeichnet wurden die Gewinner*innen Elliott Harrison (Perkussion), Charlotte Lorenz (Violoncello) und Yilan Zhao (Klavier)
Elliott Harrison
Percussion
Elliott Harrison, geboren 1993 in Toronto, wechselte nach seinem Bachelorstudium an der McGill University in Montreal (Schlagzeug mit Nebenfach Komposition) nach Basel, wo er Masterabschlüsse in Schlagzeug (2017) und Pädagogik (2019) machte. Derzeit absolviert er den Studiengang «Advanced Master of Music: Contemporary Music» am Königlichen Konservatorium Gent. Ausserdem nahm er an der Lucerne Festival Academy sowie der International Ensemble Modern Academy teil und absolvierte 2018/19 ein Praktikum bei der Basel Sinfonietta. Elliott Harrison, der auch als Schlagzeug- und Sprachlehrer tätig ist, widmet sich einem weitgespannten Repertoire, das von klassischer Orchestermusik bis zu Jazz und Rock, von der Neuen Musik bis zur Body Percussion reicht. Er musizierte mit dem hr-Sinfonieorchester, am Theater Basel, mit dem Quatuor Bozzini, dem Ensemble Lemniscate und dem Ictus Ensemble, arbeitete mit Tänzer*innen des P.A.R.T.S.-Tanzprogramms zusammen und war u. a. bei den Darmstädter Ferienkursen, beim Festival ZeitRäume Basel, beim Europalia Arts Festival und Bijloke Wonderland zu Gast.
Charlotte Lorenz
Violoncello
Charlotte Lorenz, geboren 1994 in Deutschland, studierte bei Christiane Aydintan, Jan- Hendrik Rübel, Francis Gouton, Erik Borgir und Christian Poltéra an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen und der Hochschule Luzern — Musik, wo sie ihren 2019 Master in «Performance Klassik» machte und gegenwärtig das Masterstudium «Interpretation Contemporary Music» absolviert. Meisterkurse führten sie zu Troels Svane, Gustav Rivinius, Thomas Demenga und Thomas Grossenbacher. Wichtige Erfahrungen sammelte sie ausserdem als Solocellistin im Bundesjugendorchester Deutschland, als Mitglied der Jungen Oper Stuttgart, als Praktikantin bei der NDR Radiophilharmonie Hannover sowie in der International Ensemble Modern Academy und der Lucerne Festival Academy. 2019 wurde sie mit dem Edwin-Fischer-Anerkennungspreis der Hochschule Luzern — Musik ausgezeichnet, 2020 mit einem Studienstipendium der Fondation Nicati de Luze. Ein Schwerpunkt ihrer künstlerischen Arbeit gilt der zeitgenössischen Musik. So ist sie Mitbegründerin des Dissolution Ensembles, spielte als Substitutin im Ensemble Musikfabrik und im Collegium Novum Zürich und arbeitete u. a. mit Simon Steen-Andersen, Rebecca Saunders, Heinz Holliger und Mark André zusammen.
Yilan Zhao
Klavier
Die Pianistin Yilan Zhao wurde 1995 in der Provinz Hunan im Süden Chinas geboren. Mit 15 Jahren wurde sie ins Pre-College-Programm der New Yorker Juilliard School aufgenommen, wo sie von 2014 bis 2018 auch ihr Bachelorstudium absolvierte. Ihre Lehrer waren Robert Levin, Hung-Kuan Chen und Choong Mo Kang (Klavier) sowie Matti Raekallio und Charles Neidich (Kammermusik). 2018 wechselte sie zu Konstantin Scherbakov an die Zürcher Hochschule der Künste, wo sie auf ihren Master in «Music Performance» (2020) den Master in «Specialized Music Performance» (2022) folgen liess. Überdies besuchte sie Meisterkurse von Richard Goode, Matthias Pintscher, Arie Vardi, Dang Thai Son und Pavel Giliov. Zu ihren Wettbewerbserfolgen zählen u. a. Erste Preise beim Chopin-Wettbewerb der Kosciuszko Foundation, bei der Marbella International Piano Competition, beim Munz-Wettbewerb der Juilliard School sowie beim Duttweiler-Hug-Wettbewerb der Zürcher Hochschule der Künste.