Die Gewinner*innen des Fritz-Gerber-Awards 2024

Am Samstag, 14. September 2024 fand im KKL Luzern die zehnte Preisverleihung des Fritz-Gerber-Awards statt. Wir gratulieren den drei Preisträger*innen Santiago Villar Martín (Schlagzeug), Phoebe Bognár (Flöte) und Francisco Morais Fernandes (Klavier).

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Santiago Villar Martín

Schlagzeug

Der spanische Schlagzeuger Santiago Villar Martín, geboren 1998 in Segovia, studierte am Konservatorium von Salamanca sowie, im Rahmen des Erasmus-Austauschprogramms, an der Chopin-Musikuniversität in Warschau. An der Musik-Akademie Basel absolvierte er anschliessend den Masterstudiengang Performance mit Spezialisierung in Sound Design bei Christian Dierstein und Volker Böhm (2020–22), auf den er einen Master in Musikpädagogik folgen liess (2022–24). Wichtige Erfahrungen sammelte er als Akademist der ADDA Simfònica Alicante, der Basel Sinfonietta und im Studio Musikfabrik. Er wurde vielfach ausgezeichnet, so mit Zweiten Preisen beim Wettbewerb der Stiftung Basler Orchester Gesellschaft und beim Internationalen St. Cecilia-Wettbewerb in London, und war Finalist beim Wettbewerb des We:now-Festivals in Madrid. Ein wichtiges Anliegen ist ihm die direkte Zusammenarbeit mit Komponist*innen, darunter Helmut Lachenmann, Daniel Ott, Simon Steen-Andersen oder Jennifer Walshe. Santiago Villar Martín ist Mitbegründer der Ensembles Ex-Sentia und ICE 3, hat aber auch in Formationen wie dem Ensemble TMC oder dem Ensemble Diagonal gespielt. Ausserdem arbeitet er als Videofilmer mit Komponist*innen, Ensembles und Festivals zusammen.

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Phoebe Bognár

Flöte

Nach ihrem Bachelorstudium am Queensland Conservatorium der Griffith University bei Virginia Taylor wechselte die australische Flötistin Phoebe Bognár, Jahrgang 1997, nach England ins «Flute Studio» von Trevor Wye. 2022 schloss sie ihren Master in Spezialisierte musikalische Performance/Zeitgenössische Musik an der Hochschule für Musik Basel ab, wo sie in den Ensembles Zone expérimentale und Diagonal spielte. 2022/23 gehörte sie der Internationalen Ensemble Modern Akademie (IEMA) an, 2023 wurde sie von Claire Chase für die erste Ausgabe der Density Fellowships ausgewählt. Seit 2024 ist sie Mitglied im Ensemble Aventure, hat aber auch mit dem Ensemble Modern, dem Klangforum Wien oder dem ensemble recherche zusammengearbeitet und ist bei Festivals wie ZeitRäume Basel, dem Warschauer Herbst, dem Musikfest Berlin oder den Wittener Tage für neue Kammermusik aufgetreten. Als Interpretin und Komponistin verbindet sie in interdisziplinären Projekten Künste, Stile und Medien, sei es in der Zusammenarbeit mit den Komponistinnen Anna Sowa und Zara Ali, ihren Duos iipm project (mit dem Schlagzeuger Mikołaj Rytowski) und press.any.key (mit der Akkordeonistin Manca Dornik) oder durch den Einsatz von Stimme, Elektronik, Improvisation, theatralen und visuellen Elementen.

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Francisco Morais Fernandes

Klavier

Der portugiesische Pianist Francisco Morais Fernandes wurde 1999 in Bragança geboren, begann sein Studium am dortigen Konservatorium und wechselte anschliessend zu Pedro
Burmester an die Escola Superior de Música e Artes do Espetáculo nach Porto. Zurzeit absolviert er an der Hochschule der Künste in Bern in der Klasse von Antoine Françoise den Masterstudiengang Music Performance. In Meisterkursen konnte er u. a. mit Piotr Anderszewski, Caspar Frantz, Heribert Koch oder Katia Veekmans zusammenarbeiten. Morais Fernandes ist als Solist, im Bereich der Kammermusik sowie als Ensemble- und Orchestermusiker aktiv. So spielte er im Berner Symphonieorchester und im Vertigo Ensemble, nahm 2023 an der Sommerakademie des Remix Ensembles teil und arbeitete dabei mit Dirigent*innen wie Graziella Contratto oder Peter Rundel zusammen. Im vergangenen Jahr trat er beim Festival Les Jardins Musicaux auf. Neben seiner Tätigkeit als Pianist besuchte Francisco Morais Fernandes die Dirigiermeisterkurse in Vila Franca de Xira und leitet seit 2023 als Dirigent die Musikgesellschaft Eggiwil.

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