Am Sonntag, 24. August 2025 fand im KKL Luzern die elfte Preisverleihung des Fritz-Gerber-Awards statt. Wir gratulieren den drei Preisträger*innen Hedi Yang (Schlagzeug), Hortense Airault (Violoncello) und Antonio Gaggiano (Schlagzeug).
Hedi Yang
Schlagzeug
Im Alter von 16 Jahren begann Hedi Yang ihre Ausbildung an der Zürcher Hochschule der Künste, als jüngste je zugelassene Bachelorstudentin im Hauptfach Schlagzeug. Derzeit macht sie ihren Master. Zu ihren Lehrern zählten Klaus Schwärzler, Raphael Christen und Benjamin Forster. Geboren 2003 in China, war sie zuvor bereits als Austauschstudentin an renommierte US-Institutionen wie die Yale University, die Johns Hopkins University und das Peabody Conservatory of Music eingeladen worden. Hedi Yang wurde mit mehreren Stipendien ausgezeichnet und gewann zahlreiche Wettbewerbe, darunter mit der Höchstpunktzahl die Italy PAS International Percussion Competition (2017), die Swiss Percussion Competition in der Kategorie Marimba (2024) und den Internationalen Marimba-Wettbewerb in Bamberg (2025), ausserdem die Taiwan International Percussion Competition und einen Zweiten Preis bei der IPEA International Percussion Competition. 2021 ging sie mit dem Schweizer Jugend-Sinfonie-Orchester auf Tour, seit 2022 ist sie Akademistin sowohl beim Sinfonieorchester Biel Solothurn als auch bei der Tschechischen Philharmonie.
Hortense Airault
Violoncello
Die französische Cellistin und Komponistin Hortense Airault, geboren 1999 in Paris, verbrachte ihre Kindheit auf der Insel Mayotte und studierte bei Thomas Duran am Conservatoire à Rayonnement Régional in Paris sowie an der Haute École de Musique in Genf, wo sie bei Ophélie Gaillard und Joshua Hyde ihren «Concert Performance»-Master mit der Spezialisierung «Composer-Performer» machte. Derzeit absolviert sie an der Hochschule der Künste Bern den Masterstudiengang «Creative Practice» mit Schwerpunkt Komposition. Intensiv widmet sie sich der Improvisation, so im Duo Imminent mit der Sängerin und Saxofonistin Ana Parejo Belando oder als Mitglied des Free Spirit Ensemble. Einen weiteren Schwerpunkt bildet das Streichquartett: Mit dem Momo Quartet, mit dem sie 2024 den Dritten Preis bei der Orpheus Swiss Chamber Music Competition und 2025 den Ersten Preis beim Osez!-Wettbewerb gewann, absolviert sie in Genf den CAS beim Belcea Quartet. Ausgezeichnet wurde sie ausserdem mit dem Prix Tremplin Leenards und dem Prix Contrechamps (beide 2024).
Antonio Gaggiano
Schlagzeug
Der 1999 geborene italienische Schlagzeuger Antonio Gaggiano begann seine Ausbildung am Conservatorio «Umberto Giordano» in Foggia und schloss sie mit Auszeichnung ab. Als Erasmus-Stipendiat studierte er zwei Jahre an der Königlichen Akademie für Schöne Künste in Gent, wo ihn Wim Konink, Gert D’Haese und Filip Rathé betreuten. Anschliessend wechselte er zu Christian Dierstein an die Hochschule für Musik Basel. Nach dem Master in Musikalischer Performance (2024) absolviert er dort derzeit ein Masterstudium in Musikpädagogik. Wichtige Impulse erhielt er in Meisterkursen von Schlagzeuger*innen wie Marinus Komst, Filippo Lattanzi, David Friedman oder Nanae Mimura und Ensembles wie Tetraktis Percussioni oder Blow Up Percussion. Mehrfach ausgezeichnet – so bei der World Percussion Movement Vibraphone Competition (2021) und beim Kompositionswettbewerb «Città di Albenga» – gehört Antonio Gaggiano seit 2021 dem Chigiana Percussion Ensemble an. Ausserdem spielte er im Sinfonieorchester Basel, im Collegium Musicum Basel oder im Orchester des Teatro di San Carlo in Neapel und trat bei impuls in Graz, mixtur in Barcelona oder dem Musikfest Bern auf.