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Gastgeber & Küchenchef mit 22 Jahren

Noah Rechsteiner

Gastgeber & Küchenchef

Schon als kleines Kind fotografierte ich jeweils die schönsten Dinge in den Restaurants und inspirierte mich so. Von 2015 bis 2018 folgten dann die Kochausbildung im Widder Hotel in Zürich und zahlreiche Kochwettbewerbe, sowie zwei Praktika auf den Färöer Inseln und auf Sylt. Nach der Ausbildung habe ich an den Swiss Skills und den Schweizermeisterschaften mitgemacht und bin danach 4 Monate in Asien mit dem Motorrad, dem Velo oder dem Surfbrett herumgereist. In dieser Zeit entdeckte ich auch die vegane Ernährung und als ich zurück kam war mir klar: «Ich will vegan kochen!» 2019 war das noch etwas schwieriger, doch ich bekam von Rolf Hiltl die unbezahlbare Chance, mein erstes Pop-Up Restaurant zu eröffnen.  

‍2020 folgte dann das zweite Pop-Up in Zermatt. Danach war mir klar: «Ich will an die Hotelfachschule, um alle Punkte rund um die eigene Selbstständigkeit und den eigenen Betrieb zu erlernen.»

‍So startete ich im August 2021 an der Hotelfachschule Zürich mein 2-jähriges Studium. Klar war ich davor sehr nervös. Unzählige Male habe ich zuhause den Krawattenknopf geübt und mich gefragt, ob die Dreadlocks wohl der strengen Kleiderordnung gerecht werden?

‍Und dann ging es auch schon los! Am ersten Tag sagte uns der Schulleiter höchstpersönlich: «Freizeit werden Sie in den nächsten 3 Monaten wohl keine mehr haben.» Er sollte recht behalten. Im 3. Semester lernten wir alles über Weine, Lebensmittel, Hygiene, Menükarten und die Kalkulation.  

Anfangs hatte ich sehr Mühe mit dem langen Sitzen, da sich dies mein Körper nicht gewohnt war und auch am Nachmittag wurden die Augen zwischendurch etwas müder. Doch da ich ein Mensch der Taten bin, kaufte ich mir ein Sitzkissen, damit meine Rückenmarkflüssigkeit besser zirkulieren konnte, ass fortan am Mittag keine Kohlenhydrate mehr und trank jede Lektion 1 Liter Wasser.

‍So gewöhnte ich mich dann doch sehr schnell an den Schulalltag. Besonders gefallen hat mir der Unterricht zum Thema Kalkulation, da ich dies in der Planung für mein drittes Pop-Up-Restaurant gleich anwenden konnte. Denn ich plante neben der Schule und dem vielen Lernen noch mein Praktikum in meinem dritten Pop-Up-Restaurant! Eine Grenzerfahrung, aber eine Gute! So war ich auch wirklich froh, dass ich daneben dank dem Stipendium nicht noch jobben musste.

‍Nun bin ich im 4. Semester und betreibe erneut mein eigenes Restaurant. Es ist toll zu sehen, wie man das Erlernte anwenden kann und es ist gut zu wissen, dass die offenen Fragen im 5. und 6. Semester noch beantwortet werden. Ob ich mich freue, wieder an die Schule zurückzugehen, das weiss ich noch nicht so genau, da dies bedeutet, dass das Pop-Up dann seine Türen höchstwahrscheinlich schliessen muss. Doch ich weiss auch, was mich alles noch erwartet und so geht es dann ab dem August wieder weiter an der Schule. Natürlich in der vordersten Reihe, damit ich möglichst viel profitieren kann!

‍Zuletzt will ich der Fritz-Geber-Stiftung für ihre Grosszügigkeit danken! Dank ihr ist es möglich, diese Leistung so zu erbringen, möglichst viel von der Schule mitzunehmen und nach der Schule das Wissen zu vertiefen, anstatt in einem Restaurant zu jobben, damit man sich das alles irgendwie leisten kann. Dafür danke ich Ihnen von Herzen!

‍Ich würde mich über jeden freuen, der bis im August 2022 einmal im ANOAH vorbeikommt, um sich selbst ein Bild von mir, meinem Talent und meinen Fähigkeiten als jüngster Gastronom der Schweiz zu machen.

‍Mit kulinarischen Grüssen
Noah Rechsteiner

Noah Rechsteiner

April, 2022

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