Notre fondation en bref

Depuis 1999, la Fondation Fritz Gerber se consacre activement à la promotion de jeunes talents dans les domaines de l’art, de la musique, de l’artisanat et du sport. Nous soutenons de jeunes talents âgés de 10 à 25 ans résidant en Suisse, qui peuvent ainsi développer leur potentiel sans aucun souci financier.

La Fondation Fritz Gerber aux côtés des jeunes talents, sise à Bâle, a été constituée sur la base des articles 80 et suivants du Code civil suisse.

Elle a pour objectif – dans le seul souci d’utilité publique – de soutenir des jeunes gens particulièrement talentueux qui résident en Suisse. À cette fin, elle propose des aides pour le financement d’une formation, d’un perfectionnement ou d’une formation continue en intervenant là où les subventions publiques s’avèrent inexistantes.

Nous accordons des aides individuelles qui sont directement versées aux jeunes gens sous la forme d’une contribution financière (en principe, à un enfant par famille). En revanche, les institutions ne peuvent bénéficier d’un soutien que dans des cas exceptionnels et justifiés.

Nos bourses et versements uniques sont attribués sur la base de demandes écrites et après un examen approfondi des dossiers. Le montant de l’aide est calculé individuellement et se situe en général entre 5000 et 20 000 francs. Les bénéficiaires utilisent ces fonds de manière ciblée, par exemple pour une formation complémentaire ou ultérieure en Suisse ou à l’étranger, ou pour des cours privés dans le domaine artistique ou sportif.

Peuvent bénéficier de cette aide les jeunes gens de 10 à 25 ans qui sont particulièrement talentueux dans leur spécialité et qui résident en Suisse depuis au moins trois ans. Nous prenons en considération les demandes relevant du secteur de l’enseignement (hautes écoles spécialisées incluses), de l’artisanat, de la culture et du sport. Les demandes émanant de candidats inscrits dans des universités et des EPF ne sont pas retenues.

Notre bureau sera ravi de recevoir votre demande et de répondre à toute question ou requête.

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Stéphanie Ramel

Directrice

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Max Heinzer

Responsable du secteur Sport

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Fritz Frischknecht

Finances

Fondation Fritz Gerber aux côtés des jeunes talents
Stampfenbachstrasse 125
8006 Zürich
044 260 53 83

Les dons à la Fondation Fritz Gerber sont déductibles des impôts.

Coordonnées bancaires pour les dons
CH19 0483 5095 6809 7100 0
Credit Suisse, 8070 Zürich

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Urs Lauffer

Partenaire Lauffer & Frischknecht, Société de conseil
Vice-président du CA du groupe Emil Frey
Président de la «Paradies-Stiftung für soziale Innovation»
Président du conseil de fondation de la «Humer-Stiftung für akademische Nachwuchskräfte»
Vice-président de la fondation Perspectives de Swiss Life

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Dr. h.c. Fritz Gerber a fondé notre fondation à l’occasion de son 70e anniversaire en 1999.

 

– Sonntagszeitung vom 17. Mai 2020 / Markus Somm

Als sich Fritz Gerber im Oktober 1977 zu einem vertraulichen Gespräch im Zürcher Hotel Baur au Lac einfand, trug er die Uniform eines Artillerieobersten – genauer: den Kampfanzug und grobe Stiefel. Vielleicht klebte Dreck an den Sohlen. Er war direkt aus dem Melchtal angereist, wo er mit seinem Regiment stationiert war. Es herrschte kein Krieg, sondern die alte bürgerliche Schweiz, wo alle, die etwas zu sagen hatten, oder fast alle, als Offizier in der grössten Milizarmee der Welt dienten. Im Hotel kannte man den Obersten natürlich trotzdem, den Präsidenten der Zürich-Versicherung, und führte ihn zu seinem Gastgeber: Paul Sacher, ein glänzender Dirigent, ein reicher Mann, vor allem ein mächtiger. Sacher war Grossaktionär von Roche, seit Jahrzehnten lenkte er den Basler Pharma-Konzern aus dem Hintergrund. Ohne langes Federlesen kam er zur Sache: «Roche ist in der Krise. Sie müssen Präsident werden!» – «Aber ich habe keine Erfahrung in der Industrie und verstehe nichts von Forschung.»

Natürlich fühlte sich Gerber geschmeichelt. Trotz Krise war Roche ein Monument der Schweizer Wirtschaft, aber er war schon Chef eines anderen Monuments, der Zürich-Versicherung, und hatte die Firma erst wieder in den Erfolg zurückgeführt – zudem lebte er mit seiner Familie in einem schönen Haus in Zollikon ZH. Umziehen? All die Mitarbeiter in der Versicherung im Stich lassen? Mit 48 Jahren ins kalte Wasser springen? Gerber zögerte. Man kam überein, sich noch einmal zu treffen, und Oberst Gerber fuhr zurück an die Front in Obwalden.

Sacher ruhte nicht. Obwohl Gerber zunächst absagte, brachte es Sacher fertig, das Unmögliche durchzusetzen. Damit Gerber seine alte Firma nicht enttäuschen musste, blieb er Chef bei der «Zürich», und wurde Chef bei der Roche, und zwar sowohl Präsident als auch CEO. Es war eine Anhäufung wirtschaftlicher Macht, wie man sie seit Alfred Escher in der Schweiz nie mehr erlebt hatte, schrieb der Journalist Karl Lüönd. Und wie so oft, war zuerst niemand zufrieden: In den Zeitungen rümpfte man die Nase, im Establishment zog man die Augenbrauen hoch, in der Roche fühlte man sich nicht für voll genommen. Ein Teilzeit-Chef? Ein Hansdampf in allen Gassen? Gerber arbeitete vom Montag bis am Mittwoch bei der «Zürich», und vom Donnerstag bis zum Samstag bei Roche. Am Sonntag für beide. Schon nach wenigen Jahren verstummte jede Kritik. Die «Zürich» blühte, und die Roche, vorher eine Firma mit miserablem Ruf, machte er zu einer Firma von Weltrang.

Fritz Gerber ist vor einer Woche im Alter von 91 Jahren gestorben. Er war wohl einer der begabtesten und eindrücklichsten Wirtschaftsführer, den die Schweiz je hervorgebracht hat. Ich lernte ihn kennen, als ich Chefredaktor der «Basler Zeitung» wurde. Ein grau melierter, milder Gentleman, der am Stock ging, aber so elegant und entschlossen, dass man nie auf den Gedanken gekommen wäre, ihn für gebrechlich zu halten. Im Gegenteil. Der Mann funkelte, der Mann fragte, bis er alles wusste, und er erzählte wie ein Gott. Aus seiner einfachen Kindheit in Huttwil im Emmental, wo er Ehrenbürger war, was ihn, der so viel erreicht hatte, sichtbar rührte. Oder wie er als Student sich politisch engagierte für das «Junge Bern», eine Truppe von intelligenten Nonkonformisten, oder wie er zum persönlichen Mitarbeiter von Hans Schaffner wurde, dem späteren Bundesrat, einem ähnlich grandiosen Mann wie er selbst: «Ich verliere meine Zeit nicht mit Leuten, die ich nicht brauchen kann», pflegte Schaffner zu sagen, und diesen jungen Gerber, das merkte er sogleich, konnte man brauchen.

Wenn wir dann jeweils zu Mittag assen hoch oben im Hauptsitz von Roche, und die Stunden dahinschmolzen, als gäbe es keine Uhr, erkundigte sich Gerber ab und zu, ob ich denn noch Zeit hätte, ob er diese Geschichte auch noch schildern sollte, was mir immer kurios vorkam bei einem so verdienten Mann, von dem ich doch als Jüngerer so viel lernen konnte. Es war ein Privileg, ihm zuzuhören, doch er gab mir das Gefühl, er gehöre zu den Privilegierten. Er war der Inbegriff von Höflichkeit, auch Bescheidenheit, ohne dass ich je daran gezweifelt hätte, dass er wusste, was für ein Titan der Schweizer Wirtschaftsgeschichte er war. Gerber stand für eine Generation der Tüchtigen und der Glücklichen. Schweizer durch und durch, machte er aus seinem Glück, hier geboren zu sein, das Beste, ohne sich je einzubilden, sich nicht dafür anstrengen zu müssen. Er setzte sich für dieses Land ein, das er liebte, und eroberte trotzdem die Welt. Er wird uns fehlen.

Vous y trouverez des informations sur le déroulement de nos dernières années d’activité en plus d’un aperçu sur nos jeunes talents et leur histoire.